Die Kunst des Shakens: Perfektion hinter der Bar durch verschiedene Shake-Techniken

Hinter der Bar gibt es kaum ein beeindruckenderes Schauspiel als einen Barkeeper, der mit raffinierten Shake-Techniken Cocktails zubereitet. Das Shaken ist nicht nur ein unverzichtbarer Teil der Cocktailkunst, sondern auch ein Handwerk, das Präzision und Übung erfordert. Mit den richtigen Shake-Techniken können die Zutaten perfekt vermischt, gekühlt und belüftet werden, um den Geschmack und die Textur eines Drinks zu optimieren.

Die wichtigsten Shake-Techniken im Überblick

Das Shaken ist eine der grundlegendsten Methoden zur Zubereitung von Cocktails, aber es gibt nicht nur eine Art, dies zu tun. Unterschiedliche Shake-Techniken werden eingesetzt, um verschiedene Ergebnisse zu erzielen. Je nach Zutaten und gewünschtem Ergebnis greifen Barkeeper zu spezifischen Methoden. Hier stellen wir dir die gängigsten Shake-Techniken vor und erklären, was sie ausmacht.

Der Hard Shake – Präzision und Eleganz

Der Hard Shake ist eine fortgeschrittene Shake-Technik, die durch den japanischen Barkeeper Kazuo Uyeda bekannt wurde. Bei dieser Methode wird die Shakerbewegung in drei Dimensionen ausgeführt, um die Zutaten besonders schonend zu vermischen. Ziel ist es, die Flüssigkeit gleichmässig zu kühlen und gleichzeitig eine seidige Textur zu erzeugen. Diese Technik erfordert Übung, ist jedoch ein Zeichen von Raffinesse und Handwerkskunst.

So gelingt der Hard Shake!

Vorbereitung der Zutaten:
Gib alle Cocktailzutaten zusammen mit mittelgrossen Eiswürfeln in den Shaker. Das Eis spielt eine entscheidende Rolle, da die Grösse und Qualität des Eises Einfluss auf die Technik und das Ergebnis haben.

Griff und Haltung:
Halte den Shaker sicher mit beiden Händen:

Eine Hand umschliesst die Basis des Shakers.

Die andere Hand stabilisiert den oberen Teil. Deine Hände sollten eine leichte, aber feste Kontrolle über den Shaker ermöglichen.

Die Bewegung in drei Dimensionen:
Der Hard Shake besteht aus einer komplexen Bewegung, die den Shaker in drei Richtungen gleichzeitig schüttelt. Diese Bewegung erzeugt eine sanfte, wellenartige Dynamik im Inneren:

Vorwärts und zurück: Die Basis des Shakers bewegt sich in einem rhythmischen Bogen.

Seitwärts: Es gibt eine leichte seitliche Komponente.

Vertikal: Der Shaker bewegt sich leicht nach oben und unten.
Ziel ist es, das Eis sanft durch die Flüssigkeit kreisen zu lassen, anstatt es hart zu zerschlagen.

Dauer des Shakens:
Schüttle für 7–10 Sekunden, gerade so lange, dass der Cocktail gut gekühlt ist, aber nicht zu stark verwässert wird. Achte auf die Temperatur des Shakers – er sollte aussen angenehm kalt werden.

Abseihen:
Giesse den Cocktail durch ein Barsieb ab, um eventuell abgebrochene Eisstücke zu entfernen. Beim Hard Shake ist der Schaum oder die seidige Textur des Drinks besonders wichtig, daher ist Präzision beim Abseihen entscheidend.

Der Dry Shake – Perfekte Schaumkrone

Der Dry Shake wird besonders bei Cocktails verwendet, die Eiweiss enthalten, wie beim beliebten Whisky Sour. Hierbei werden die Zutaten zuerst ohne Eis geschüttelt, um die Eiweissproteine aufzuschäumen und eine stabile, cremige Textur zu erzeugen. Anschliessend wird der Drink mit Eis erneut geschüttelt, um ihn zu kühlen und zu verdünnen. Diese Shake-Technik ist essenziell, um Schaumkronen von gleichmässiger Konsistenz zu erzielen.

Der Reverse Dry Shake – Noch mehr Schaum

Der Reverse Dry Shake ist eine Variation des Dry Shakes und wird in umgekehrter Reihenfolge ausgeführt. Zuerst schüttelt man den Drink mit Eis, um ihn zu kühlen. Danach wird das Eis entfernt, und die Zutaten werden erneut ohne Eis geschüttelt, um die Schaumkrone zu intensivieren. Diese Shake-Technik eignet sich hervorragend, wenn man bei Cocktails mit Eiweiss eine besonders voluminöse und stabile Schaumkrone erzielen möchte.

Der Standard Shake – Die Allround-Methode

Der Standard Shake ist die gängigste Shake-Technik und wird bei den meisten Cocktails verwendet. Hierbei werden alle Zutaten mit Eis in einem Shaker kräftig geschüttelt, um eine homogene Mischung zu erzielen. Diese Methode sorgt für eine gleichmässige Kühlung und Verdünnung des Drinks. Der Standard Shake ist ideal für Cocktails mit Fruchtsäften oder Sirupen, wie Margaritas oder Cosmopolitans.

Der Whip Shake – Leicht und luftig

Der Whip Shake ist eine etwas weniger bekannte Shake-Technik, die oft bei Cocktails mit Sahne oder anderen schwereren Zutaten zum Einsatz kommt. Hierbei wird eine kleine Menge Eis verwendet, um den Drink zu vermischen, ohne ihn zu stark zu verdünnen. Das Ergebnis ist ein leicht gekühlter, luftiger Cocktail mit einer seidigen Textur.

Warum sind Shake-Techniken so wichtig?

Die Wahl der richtigen Shake-Technik ist entscheidend für das Gelingen eines Cocktails. Jede Methode hat ihre speziellen Vorteile und trägt dazu bei, das gewünschte Aroma, die perfekte Textur und die optimale Temperatur zu erreichen. Barkeeper verwenden Shake-Techniken, um Drinks individuell anzupassen und den Gästen ein unvergessliches Geschmackserlebnis zu bieten.

Shake-Techniken für die perfekte Party

Ob Dry Shake, Hard Shake oder Standard Shake – jede Technik hat ihre Eigenheiten und Vorteile. Für ein professionelles Cocktailerlebnis auf deiner Veranstaltung sind erfahrene Barkeeper unerlässlich. Sie beherrschen nicht nur die verschiedenen Shake-Techniken, sondern wissen auch, wie sie die perfekte Balance aus Zutaten und Handwerkskunst schaffen.

Möchtest du deine Gäste mit spektakulären Cocktails beeindrucken? Dann kontaktiere Event-Barkeeper! Unsere Profis bringen nicht nur die richtigen Shake-Techniken mit, sondern auch das nötige Know-how, um jeden Drink zu einem Highlight deiner Party zu machen.

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